Seit Mitte der 1980er Jahren ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass Lernen auf Aktivitäts-ebene erfolgt.
Dies bedeutet, dass zur Erlangung einer Fähigkeit im Alltag, z.B. einen Gegen¬stand mit der Hand zu greifen oder eine Treppe zu steigen, das Trainieren der hierfür benötigte Körperstrukturen und –funktionen – Handgelenksbeweglichkeit oder Kraft der Oberschenkelmuskulatur – nicht genügt, um Lernen zu ermöglichen.
Vor allem ist eine absolute Voraussetzung für die Festigung des geübten, dass der Lernende mit einem für ihn relevantes Problem konfrontiert wird, genügend Aufmerksamkeit während der Versuche sein motorisches Problem zu lösen aufrechterhält, und Erfolg dabei erlebt.
Themen des Kurses:
Definition von Spastik
Definition des „Upper Motor Neuron Syndromes “(UMNS)
Ursachen spastischer Zustände
Pathophysiologische Modelle
Einfluss psycho-emotionaler Zustände auf den Tonus
Variabilität klinischer Erscheinungsbilder
Standardisierte Befunderhebung und Therapiedokumentation
Auslöse- und Verstärkungsfaktoren von Spastik
Formulieren von Behandlungszielen und individuelle Therapieplanung
Besonderheiten von Schlaganfall, MS, infantile Cerebralparese und Querschnittslähmung
Das Seminar findet als Präsenzseminar statt und wird parallel als Live Online-Seminar übertragen (Hybrid-Seminar).
Technische Voraussetzungen für die Teilnehme:
Laptop oder PC mit einem gängigen Internetbrowser
Kopfhörer, Mikrofon und Kamera
stabile Internetverbindung
Die Zugangsdaten zum Live Online-Seminar erhalten Sie per eMail.
Kursnummer:
HC-SP-25-01
Leitung:
Alexander Dassel | Physiotherapeut, sekt. Heilpraktiker Physiotherapie, Hochschuldozent