Halbseitenlähmungen verringern die Lebensqualität erheblich, gerade wenn es zu Greif-, Halte- und Mobilitätseinschränkungen gekommen ist. Umso wichtiger ist es, Betroffene in sämtlichen Stadien optimal und weitsichtig zu therapieren. Neben der Aktivierung teilweise gelähmter Körperbereiche steht bei vollständigen Lähmungen die effiziente Kontrakturprophylaxe im Fokus, um orthopädische Sekundärschäden zu vermeiden.
Die aktuelle wissenschaftliche Forschung zeigt, dass nicht nur direkt nach dem Geschehen, sondern auch Jahre nach einem Schlaganfall, einem Schädel-Hirn-Trauma oder infantiler Zerebralparese Veränderungen auf Hirnebene erreicht werden können.
Therapeut*innen können schnell herausfinden, inwieweit Funktionsverbesserungen zu erwarten und wie diese zu erreichen sind. Praktische Übungen und das Handling zur Verbesserung auf Aktivitäts- und Partizipationsebene werden vermittelt, ebenso wie moderne Orthesenversorgung.
Themen dieses Kurses sind:
Messung und Einschätzung des Potenzials für Rehamaßnahmen bei Halbseitenlähmung
Praktische Vorgehensweise bei Menschen mit Hemiparese, insbesondere Feinmotorik, sicheres Gehen und Transfers
Pathologische Basics und Möglichkeiten der Aktivierung von zentralen Repräsentationsarealen
Aktivitäts-, Sport- und Hilfsmittelberatung
Patientenedukation und Kommunikationsregeln bei Menschen mit Halbseitenlähmungen
Leitliniengetreue und evidenzbasierte Behandlung
Das Seminar findet als Präsenzseminar statt und wird parallel als Live Online-Seminar übertragen (Hybrid-Seminar).
Technische Voraussetzungen für die Teilnehme:
Laptop oder PC mit einem gängigen Internetbrowser
Kopfhörer, Mikrofon und Kamera
stabile Internetverbindung
Die Zugangsdaten zum Live Online-Seminar erhalten Sie per eMail.
Kursnummer:
EC-HEM-23-01
Leitung:
Alexander Dassel | Physiotherapeut, sekt. Heilpraktiker Physiotherapie, Hochschuldozent