
Beide Faktoren können mit der Zeit sehr gefährlich werden. Denn vaskuläre Komplikationen bei Diabetes stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit dar. Deswegen ist es entscheidend, rechtzeitig Lösungsstrategien erkennen und zielgeleitet zu therapieren. Die Senkung des Blutzuckers durch Bewegung, die konsequente Blutzuckerkontrolle in Verbindung mit umfassenden Interventionen ist der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung.
Ein maßgeschneidertes Bewegungssetting für den diabetisch Fuß werden wir gemeinsam erörtern. In diesem Zusammenhang erfahren wir die wichtigen Informationen über die wesentlichen Botenstoffe und bisher kaum bekannte Signalwege, die für gewünschten Anpassungsreaktionen erforderlich sind. Schritt für Schritt wird erkennbar, weshalb sinnvolle Übungen wichtig sind. Wir lernen die Wechselbeziehungen von Bewegung und vorteilhaften Anpassungsmechanismen kennen. Sie erklären, welche Übungen ausgewählt werden sollten. Dabei besprechen wir, welche weitere Faktoren oder Kontraindikationen zu beachten sind.
Viele Bewegungsmodalitäten sollten sich idealerweise aufgrund von Gesundheitszustand, Alter, Fitness-Level und Schweregrad von Begleiterkrankungen (z.B. Polyneuropathie, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Bluthochdruck) unterscheiden. Gleichwohl gibt es stimmige Bewegungssettings mit den notwendigen Differenzierungen.
An einem diabetischen Fuß können sich chronische Wunde mit problematischen Folgen bilden. Durch rechtzeitige Bewegungsmaßnahmen – was widersprüchlich erscheint – und eine gute Behandlung können Gewebe jedoch wieder besser heilen. Dadurch lassen sich weitere Komplikationen wie eine Amputation erfolgreich vermeiden.
Ein Akzent der Fortbildung liegt auf den systemischen Wechselbeziehungen der verbesserten Durchblutung nach dem „Gesetz der Perfusion“. Gelingt es zudem, muskuläre Verspannungen durch den PI-Effekt zu lösen, bedeutet dies für die betroffenen Menschen eine erhöhte gesundheitsorientierte Lebensqualität. Zukünftig werden rehabilitativen Bewegungsmodulen die kurativen Mechanismen beim „Diabetischen Fußsyndrom mit Entzündungssymptomen“ viel präziser ermöglichen. Die Fortbildung vertieft vorhandenes Grundwissen über Bewegung und Diabetes.
Themen des Kurses:
- Potentiale der Bewegung für die regenerative Rehabilitation thematisieren.
- Die Durchblutung und Trainierbarkeit verbessern.
- Die Insulinsensivität verbessern und den Blutzuckerwert (HbA1c-Wert) senken.
- Entzündungsmechanismen bewältigen und Heilungsprozesse anregen.
- Sinnvolle Bewegungssetting kennenlernen, weil sie besondere Chancen für die betroffenen Menschen mit diabetischem Fußsyndrom, pAVK und sensomotorischen sowie neuropathologischen Defiziten bieten.
- Den Fokus auf neue Sichtweisen und Erkenntnisräume legen und unser Wissen zum Thema vertiefen.
- Die konkreten bewegungstherapeutischen Anwendungen mit dem Ziel einer effektiven und Bewegungstherapie thematisieren und Übungen verbessern.
- Die Sekundär-Prävention erreichen und die wirksame Rehabilitation vom „Diabetischer Fußsyndrom“ deutlich erhöhen.
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme:
- Laptop oder PC mit einem gängigen Internetbrowser
- Lautsprecher (Kopfhörer), Mikrofon und Kamera
- stabile Internetverbindung
Die Zugangsdaten zum Online Seminar erhalten Sie per eMail.
Kursnummer: | EC-CA-5-26-01 |
Leitung: | Christoph Anrich | Sportwissenschaftler, Fachbuch-Autor, Gesundheitsmanager, Experte für Diabetes und Bewegungstherapie |
Kursgebühr: | 49,00 € Inklusive Skript |
Beginn: | 27.01.2026 |
Ende: | 27.01.2026 |
Kurszeiten: | Di. 27.01., 19:00 - 21:00 Uhr |
Kursort: | Internet, www.acadia-ecampus.de |
Zielgruppe: | Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseure, Heilpraktiker, Ärzte, Sport- und Gymnastiklehrer, Sportwissenschaftler, Osteopathen |
Fortbildungspunkte: | 2 |
Status: | ![]() |
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