Fachtherapeut „Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung“ | Modul 2: Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse

Fachtherapeut "Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung" | Modul 2: Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse

Die multimodale Schmerztherapie umfasst Maßnahmen zur schmerzmedizinischen Behandlung von Patienten, die spezifische Therapieformen aus einem interdisziplinärem Team vereint.

 

Die Vermittlung der Kursinhalte erfolgt aus der Erfahrung von 15 Jahren schmerztherapeutischer Tätigkeit und Lehre, auf dem aktuellen Stand der Schmerzforschung und der wissenschaftlichen Basis des Problemorientierten Lernens (PoL). Die theoretischen Inhalte werden in jedem Modul in die schmerztherapeutischen Untersuchungen und Behandlungen umgesetzt und in Praxisbeispiele integriert. Die Wissenszusammenhänge werden somit sofort praxisnah dargestellt und im Problemorientierten Lernen umgesetzt.

 

Die Basisausbildung umfasst vier Module mit jeweils vier Unterrichtstagen, die aufeinander aufbauen:

  • Modul 1: Diagnostik und Therapie akuter Schmerzprozesse
  • Modul 2: Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse
  • Modul 3: Systemische und metabolische Prozesse
  • Modul 4: Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung

 

Das Verständnis der Komplexität des Schmerzes ist die Voraussetzung für ein konkretes Handeln in multiprofessionellen Teams. Die genaue Analyse von Wirkspektren ermöglicht eine schnelle und effektive Differenzialdiagnostik und damit eine gezielte Auswahl an Behandlungstechniken im therapeutischen Handeln.

 

Zum Abschluss der Basisausbildung erfolgt eine PoL-Prüfung zum Erlangen des Zertifikats mit der Fortbildungsbezeichnung:
Fachtherapeut „Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung“.

 

 

Themen des Kurses | Modul 2: Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse

  • Chronifizierungsprozesse: Schmerzdimensionen, Schmerzkomponenten
  • Vertiefung der Inhalte in der Ontogenese: Stoffwechselfelder nach Erich Blechschmidt, Funktionsentwicklung des Bewegungsapparates und die Bedeutung in der Schmerztherapie
  • Das Vegetative Nervensystem: Anatomie, Physiologie und Pathomechanismen des Parasympathikus, Ansätze der Polyvagaltheorie nach Stephen Porges, Test und therapeutische Interventionen
  • Neuroanatomie: Erfahrungsgedächtnis Intuition, Theorie ofmind (ToM) und die Bindungsfähigkeit, Kognition und Emotionen im Einfluss auf den Schmerz
  • Viszerale Diagnostik und Therapie chronischer Prozesse: Dorsale Organzonennach Elisabeth Dicke
  • Pathomechanismen in myo-faszialen Strukturen: Globale Störungsmuster in Faszienketten und Sehnenplatten, Etagensyndrome, Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Stephen Typaldos,Tests und Therapie
  • Sklerotome nach Joseph Jules Dejerine und ihre Bedeutung in der Schmerztherapie
  • Schmerzcoaching: Kommunikation mit Schmerzpatienten, WPN-Klassifikation
  • Praxisbeispiele chronischer Schmerzprozesse und Schmerzsyndrome: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)
  • Dokumentation: Verlaufsdokumentation nach ICF-Standard

 

Siehe auch:

Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung | Modul 1

Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung | Modul 3

Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung | Modul 4

 

 

Kursnummer: DA-FMST-2-25-01
Leitung: Christian Seier | Physiotherapeut, Osteopath (HE), Berufsbildungsreferent
Kursgebühr: 640,00 € inklusive Kursbegleitmaterial
Beginn: 31.07.2025
Ende: 03.08.2025
Kurszeiten: Do. 31.07. bis So. 03.08., 09:00 - 18:00 Uhr
Kursort: Goebelstraße 21, 64293 Darmstadt
Zielgruppe: Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Heilpraktiker, Osteopathen
Fortbildungspunkte: 38
Status: freie Plätze
Downloads: Kurs als PDF herunterladen  Kurs als Termin für Outlook/iCal herunterladen  

Buchung

Kursgebühr inklusive Kursbegleitmaterial 640,00 €
Persönliche Angaben