Atem- und Schlucktherapie in der Pädiatrie

Atem- und Schlucktherapie in der Pädiatrie

Essen und Trinken sind überlebenswichtige und wesentliche Bestandteile unserer Lebensqualität. Ganz gleich, in welchem Alter wir uns befinden, unsere Ernährung ist unabdingbar am Wohlbefinden beteiligt.

 

Wenn diese Qualität durch schwere Erkrankungen oder kognitive Beeinträchtigungen verloren zu gehen droht, ist es wichtig, dass uns geschulte Fachkräfte unterstützen können.

 

Bei chronischen Atemwegserkrankungen (z.B.Mukoviszidose oder Asthma bronchiale) oder einer Langzeitbeatmung ist die orale Kostgabe besonders sicherzustellen. Lernen Sie sicher und individuell Ihre jungen Patient:innen zu begleiten und zu therapieren.

 

Spielerisch werden Sie die Kostgabe als basale Stimulation einsetzen können und effizient therapieren lernen.

 

Dieser Kurs möchte Fachkräften in der Therapie, Pflege, Pflegeassistenz und Betreuung Sicherheit im Umgang mit Ernährungsbegleitungen und Schluckstörungen geben, Wissen vermitteln und praxisnah auf den Alltag vorbereiten, Fragen beantworten und neue Möglichkeiten aufzeigen.

 

Durch die direkte Gruppenarbeit werden die Inhalte praktisch und intensiv vermittelt und gewährleisten eine sofortige Umsetzbarkeit in den Arbeitsalltag.

 

 

Themen des Kurses:

  • theoretischer Exkurs in die Hintergründe zu Ernährung und Kostaufnahme bis zur Pubertät
  • das Schlucken des Säuglings, des Kindes und des Erwachsenen – einen komplexen Vorgang verstehen
  • Wasser – Bedeutung für Geist und Körper
  • Multiprofessionalität in der Pädysphagie
  • Beratung von Eltern, Angehörigen und teilhabenden Fachgruppen
  • Essen eingeben – eine basale Stimulation und motivierendes Spiel
  • Schluckstörungen erkennen und ganzheitlich behandeln
  • Von Schnabelbechern und Andickmitteln – Techniken der Ernährungsbegleitung im Alter von 0 bis 14 Jahren
  • Tracheostoma und PEG – orale Versorgung trotz Kostkarenz
  • Atemtherapie in der Pädysphagie

 

Spielerisch den eigenen Atem fördern

Kreativ, individuell und orientiert an dem jeweiligen Entwicklungsschritt der kleinen Patient:innen geht der Therapeut / die Therapeutin die Behandlung mit ganzheitlichen Methoden an.

 

Die Förderung der Ventilation über ganzheitliche Bewegungsformen in Verbindung mit einer physiologisch-ökonomischen Atmung und einer optimalen Reagibilität der Atemmuskulatur sind nur zwei der Hauptziele der pädiatrischen Atempädagogik.

 

Im Zentrum der Behandlung stehen das Individuum und die Förderung der Selbstständigkeit innerhalb der Übungsabläufe sowie der Erhalt einer optimalen Atemform über gelernte Fertigkeiten.

 

Spielerische Methoden, Rituale und Trainings werden eingesetzt, um therapeutische Ziele, wie vertiefte Atmung, Zwerchfellrückhaltekraft oder Aufbau eines positiv expiratoric pressure (PEP), zu erreichen.

 

In diesem Kurs werden Sie Wege erleben, die Arbeit an der Atmung für alle Altersgruppen effizient und motivierend gestalten zu können. Es gibt eine große Bandbreite von Möglichkeiten in der Therapie den Atem zu behandeln. Vom Säugling bis zum Teenager – jeder kommt auf seine Kosten und muss auch schon mal ins Schwitzen kommen, um die Luft zu erhalten, die benötigt wird.

 

Ressourcen gilt es bei jeder Patientin oder jedem Patienten zu stärken, ganz gleich mit welcher Vorgeschichte sie oder er zu uns kommt. Ob Asthmagruppe, Mukotraining, Langzeitbeatmung oder Stimmtherapie – kommen Sie mit uns in Bewegung! Dann bewegen Sie auch den Atem Ihrer Patient:innen.

 

 

Kursnummer: LB-ASA-P-23-01
Leitung: Michael Helbing | Atem-, Sprech- und Stimmlehrer, Instrukor Methode Schlaffhorst-Andersen
Kursgebühr: 0,00 € inkl. Skript
Beginn: 07.11.2023
Ende: 08.11.2023
Kurszeiten: Di. 07.11., 10:00 - 18:00 Uhr
Mi. 08.11., 09:00 - 17:00 Uhr
Kursort: Martin-Luther-Straße 69, 71636 Ludwigsburg
Zielgruppe: Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Heilpraktiker, Ärzte, Sport- und Gymnastiklehrer, Logopäden, Osteopathen
Fortbildungspunkte: 16
Status: freie Plätze
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